Es lebe das Landleben!

Wo sonst wird man zur Ferienzeit morgens um kurz nach 6 Uhr von kreischenden Kinder geweckt, die im Garten Fußball spielen? Wo sonst hat man dann ab 7 Uhr morgens einen Minibagger direkt gegenüber und natürlich auch dessen Lärm beim baggern? Und wo sonst tobt mitten in der Nacht im Nachbargarten der Bär, weil es anfängt zu regnen und die Bengel im Zelt davon wach werden?
Nein, mal im Ernst, wir leben nun über ein Jahr hier und ich für meinen Teil vermisse die Stadt nicht für eine Sekunde! Sicher, wenn man mal spontan ein Eis essen will oder so, dann müssen wir uns immer in Auto setzen und loseiern, aber das ist erträglich und man muss es nicht haben. Für Kinder ist das Leben fernab der Stadt jedenfalls um Längen schöner, man wächst hier doch ein Stück weit unbeschwerter auf und es ist auch für uns Erwachsenen um so vieles einfacher, da man einfach nicht so viele Entscheidungen treffen muß bzw, kann. In der Stadt, als wir auf der Suche nach nem Kindergarten waren, haben wir uns 4 Stück angesehen, dann überlegt, was gefällt uns an dem und was gefällt uns da wieder nicht. Es war ein Hin und Her, ein Bangen, dass wir hoffentlich einen Platz in DER KiTa bekommen, die uns nun am besten gefiel. Haben wir dann auch, aber letztendlich ist es völlig egal! Hier gibt es EINE KiTa – Schluss aus! Ich weiß jetzt gar nicht, ob das, was ich sagen will überhaupt rüber kommt… Aber ich denke schon. :)

Hier gehen die Kidner in den Sportverein und treffen sich nachmittags auf den Spielplatz. In BS musste ich genau gucken, welcher Verein welches Angebot macht und vor allem auch, was es kostet. Da gab es Kinderturnen meist nur in gebrenzten Kursen, ca. 10 Stunden für 20 Euro. Hier ist Montags turnen und der Jahresbeitrag für den Verein pro Kind ist 18 Euro…. Nur mal so zum Vergleich…!

Ich komme vom Dorf, war zwischenzeitlich in der Stadt und hab das auch genossen, aber nun bin ich happy hier angekommen zu sein und hoffe, ich werd es auch noch laaaaange bleiben!

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3 Antworten auf Es lebe das Landleben!

  1. Diana sagt:

    Muss ein schönes Gefühl sein, nach viel ausprobieren endlich “angekommen” zu sein… :)

  2. Andreas sagt:

    Ich kann das auch ganz gut nachvollziehen, seitdem wir aus der Stadt in ein kleines “Städtchen” gezogen sind. Ist doch etwas anderes. Wobei: gerade an Kindergärten finde ich ein wenig Auswahl schon nicht verkehrt. So lange alles gut geht ist es ja prima, aber wenn es nun ausgerechnet im Dorf-Kindergarten eine Pädagogin gäbe, die von ihrem Job keine Ahnung hat, wäre man schon wieder arg aufgeschmissen.

    Aber grundsätzlich ist es schon viel schöner “auf dem Land” zu leben. Morgens beim vor die Tür gehen so wunderbare Luft. Man grüßt sich auch mal. Eine schöne Feldmark gleich um die Ecke…alles so Sachen, die ich nicht mehr missen möchte.

  3. Pia sagt:

    @andy: Auswahl ist ja schön und gut, sicher kann es nicht schaden, wenn man eine Alternative hat. Aber was nützt das denn, wenn die Auswahlkriterien für die Platzvergabe einen dann nicht berücksichtigen? Da haste schneller die A-Karte gezogen, als Du gucken kannst und dann kannste nix machen. In der Stadt ist das echt heftig, ich weiß wovon ich rede, musste seinerzeit sogar das Jugenamt einschalten, um den Platz zu bekommen…..

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